Ich bin ein Mensch, der von der Natur lebt, das Positive und Schöne liebt, viele Bilder im Kopf hat, die mich immer wieder beschäftigen. Aus diesem geistigen Archiv schöpfe ich für meinen Arbeitsprozess und bin glücklich, wenn sich der Kreis schließt...
1949 geboren in Wiendorf in Kärnten; 1971 erste Kontakte mit Bildern von Boeckl, Kolig, Wiegele, Mahringer und Egger; 1972 Studium an der Académie É́cole ABC de Paris; 1978 druckgraphische Ausbildung in Salzburg bei Prof. Herbert Breiter (Lithographie); Aufbau einer eigenen Lithographiewerkstätte in Klagenfurt; 1989 Aufenthalt in Paris im Stadtatelier von Klagenfurt; 1990 Erlernung der keramischen Technik für Wandgestaltung bei Karl Schüssler in Wolfsberg; 1993 Einzug ins Atelierhaus in Witsch, Moosburg; seit 1979 zahlreiche Studienreisen u. a. nach Frankreich, Island, Kroatien, Italien, Namibia, Südafrika, Nordafrika, Ungarn, Russland u. a. Seit 1973 Ausstellungen im In- und Ausland;
index
Arbeiten von Ernst Gradischnig befinden sich im Besitz der Albertina Wien, Landesgalerie Klagenfurt, Sammlung Leopold Wien, Sammlung Essl, Strabag Kunstforum, Sammlung Mobil und privaten Sammlungen.
Ernst Gradischnig
Licht ist also Farbe
und Schatten das
Fehlen derselben J.M.W. Turner
Ausstellung:
Die Liebe zur Natur zwischen neuer Romantik und Symbolismus
Stadtgalerie
Mi. | 9. April 2025 | 19.00 Uhr | Amthof Feldkirchen
Öffnungsszeiten: Montag bis Freitag 8–18 Uhr kultur-forum-amthof.at/
Die Ausstellung ist bis 9. Juni, Mittwoch bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und während der Veranstaltungen des kfa geöffnet.
Metaphysische Landschaften - Malerei und Grafik
Die Liebe zur Natur zwischen neuer Romantik und Symbolismus
Die Kunst von Ernst Gradischnig ist eine Hommage an die Natur – nicht als bloße Kulisse, sondern als lebendige, atmende Essenz unseres Daseins. In seinen Werken begegnet uns eine Welt, in der Farben, Licht und Strukturen in einem harmonischen Zusammenspiel aufgehen und die Grenzen zwischen Realität und Imagination auflösen. Seine Gemälde sind durchdrungen von einer tiefen Verbundenheit mit der Landschaft, die ihn umgibt.
Sein Atelier in Witsch bei Moosburg, gelegen im idyllischen Hinterland des Wörthersees, bietet ihm eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Hier, inmitten üppiger Vegetation und vor der eindrucksvollen Kulisse der Kärntner Gebirgsmassive, entsteht eine Malerei, die den Geist der neuen Romantik aufgreift und mit symbolistischen Elementen anreichert.
Gradischnig betritt die Landschaft nicht nur physisch, sondern er verschmilzt mit ihr, taucht in ihre Atmosphäre ein und überträgt ihre einzigartigen Lichtstimmungen auf die Leinwand. Seine Bilder zeigen uns nicht nur die sichtbare Welt, sondern auch die verborgenen Ebenen der Natur – ihre geheimnisvolle, fast mystische Dimension.
Seine Arbeitsweise ist geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Motiv. Oftmals malt er direkt in der Natur, um die unmittelbare Energie der Umgebung einzufangen. Selbst schwere Lithografiesteine trägt er mit sich, um seine Eindrücke vor Ort festzuhalten. In seinen Bildern verschmelzen Mensch und Natur zu einer untrennbaren Einheit. Gradischnigs Kunst ist keine impressionistische Momentaufnahme, sondern der Versuch, einen ewigen Zustand zu erfassen. Sein Ansatz ist dem Symbolismus näher als dem Impressionismus – er sucht nicht das Flüchtige, sondern das Essenzielle, das, was bleibt.
Neben seinen atmosphärischen Landschaften umfasst sein Werk eine beeindruckende Bandbreite an figurativen Darstellungen. Gesellschaftsszenen zeigen Feierlichkeiten, in denen sich Lebensfreude mit leiser Nachdenklichkeit vermischt. Frauen posieren verführerisch, während skeptische Blicke von den Bildrändern aus die Szenerie beobachten. Badende an versteckten Weihern versprühen eine heitere Leichtigkeit. In all ihrer Vielfalt verbindet diese Werke eine besondere Ausdruckskraft und die Liebe zur Natur.
Gradischnigs Handschrift ist unverkennbar – sei es in Lithografien, Zeichnungen oder großformatigen Gemälden. Seine Arbeiten sind von einer durchdachten Bildarchitektur geprägt, in der die Farbe eine zentrale Rolle spielt und das Motiv erdet. Oft wirken seine Bilder skizzenhaft, als spontane Notizen eines flüchtigen Moments, doch sie besitzen immer die Qualität des Fertigen, des Geschlossenen.
Gradischnig ist 1949 in Wiendorf/Krnt. geboren und hat sich konsequent und freischaffend an die Spitze gemalt. Seit 1973 sind seine Werke in zahlreichen Ausstellungen in bedeutenden Galerien wie der Galerie Contact in Wien, Galerie Welz in Salzburg oder auch dem Haus der Kunst in Graz zu sehen.
Seine Ausbildung begann er 1972 an der Akademie E`cole ABC de Paris, seine druckgrafische Ausbildung absolvierte er 1978 bei Prof. Herbert Breiter mit dem Schwerpunkt der lithografischen Druckkunst.
Lebenslauf
1949
geboren in Wiendorf in Kärnten
1971
erste Kontakte mit Bildern von
Boeckl, Kolig, Wiegele, Mahringer und Egger
1972
Studium an der Académie E´cole ABC de Paris
1978
druckgraphische Ausbildung in Salzburg bei
Prof. Herbert Breiter (Lithographie);
Aufbau einer eigenen Lithographiewerkstätte in Klagenfurt
1989
Aufenthalt in Paris im Stadtatelier von Klagenfurt
1990
Erlernung der keramischen Technik für
Wandgestaltung bei Karl Schüssler in Wolfsberg
1993
Einzug ins Atelierhaus in Witsch, Moosburg;
seit 1979 zahlreiche Studienreisen u. a. nach Frankreich,
Island, Kroatien, Italien, Namibia, Südafrika,
Nordafrika, Ungarn, Rußland u. a.
Ernst Gradischnig ist Mitglied beim Kärntner
und Salzburger Kunstverein.
Er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Witsch 26
9062 Moosburg · Kärnten
Telefon 0 42 72/82 1 46 · Fax 0 42 72/82 1 46-46 E-mail: maler@ernst-gradischnig.at
Einzelausstellungen
1973
Kellergalerie, Klagenfurt
1974
Galerie Schlatte, Feldkirchen
1975
Stadthaus Klagenfurt
1976
Rathausgalerie,
Rattenberg/Tirol
1978
Neue Galerie, Villach
1979
St. Johann/Flachau,
Kleine Galerie,
Künstlerhaus Klagenfurt
1980
Galerie Slama, Klagenfurt
Galerie Welz, Salzburg
Kleine Galerie, Klagenfurt
1981
Galerie an der Stadtmauer, Villach
1982
Galerie Rondula,
Lienz/Osttirol
1983
Große Galerie, Künstlerhaus Klagenfurt
Galerie Contact, Wien
Café Fend, Hohenems
1984
Galerie Welz, Salzburg
Galerie Art House, Dornbirn
1985
Galerie Contact, Wien
1986
Galerie Moser, Graz
Galerie Freund, Klagenfurt
Galerie Slama, Klagenfurt
1987
Galerie am Roßmarkt, Wolfsberg
Galerie Contact, Wien
Galerie Seifert-Binder, München
1988
Art House, Bregenz
Galerie Welz, Salzburg
1989
Baseler Kunstmesse, Basel
Festival International
Crateau-Musee de Cagnes sur Mer
Galerie Moser, Graz
1990
Galerie Contact, Wien
Galerie Welz, Salzburg
1991
Atelier 43, St.Veit/Glan
1992
Salamanca-Keller, Spittal/Drau
Galerie Moser, Graz
1993
Galerie Welz, Salzburg
Galerie Contact, Wien
1995
BSK Klagenfurt
Galerie Art House, Dornbirn
1996
Galerie Moser, Graz
Kunsthaus Rondula, Dölsach am Iselsberg
1996
Künstlerhaus Klagenfurt
Architekturhaus Ebser, O-Willingen
Galerie Contact, Wien
1997
Galerie Seifert-Binder, München
1998
Ragenhaus, Bruneck
Galerie Welz, Salzburg
1999
Galerie Contact, Wien
Stiftsgalerie, Bildungshaus
St. Georgen am Längsee
2001
Galerie Contact, Wien
2002
Galerie G, Judenburg
Haus der Kunst, Graz
Galerie Slama, Klagenfurt
2003
Galerie Fiegl, St. Pölten
2004
Galerie Contact, Wien
2005
Galerie Welz, Salzburg
Schloss Finkenstein, Kärnten
Galerie im Amthof, Feldkirchen
2006
Ragan Haus, Bruneck Italien
2007
Atelierhaus Witsch 26 Moosburg
2008
Regierungsgebäude Piazza Oberdan, Triest
Kunsthaus Weiz, Steiermark
2009
Galerie Berndt, Wolfsberg
Atelier Witsch, Moosburg
2010
Galerie Sikoronja, Rosegg
Galerie Kontur, Wien
2011
Kunsthaus Graz, Andreas Lendl
Galerie Zitrusgarten, Faak am See
Galerie Berndt, Wolfsberg
2012
Künstlerhaus Klagenfurt
Galerie Vorspann, Eisenkappel
2013
Galerie Welz, Salzburg
Galerie Schloß Porcia, Spittal/Drau
2014
ZS Art Galerie, Wien
2016
Galerie Atelier Berndt, Wolfsberg
2019
Galerie Sikoronja, Rosegg
Prevalje, Slowenien
2020
Alpen-Adria-Galerie, Klagenfurt
2022
Galerie Welz, Salzburg
Impuls Center, Seeboden
Ernst Gradischnig
In meinem Wohnzimmer habe ich drei große Bilder von Ernst Gradischnig. Seit 20 Jahren hängen zwei davon an der Wand und ich habe mich noch nie an ihnen satt gesehen. Das sind nicht einfach nur Bilder, sie sind, wie mir auch kunstverständige Besucher oft begeistert bestätigen, noch das, was man mit dem altehrwürdigen Ausdruck GEMÄLDE bezeichnet. Sie stellen buchstäblich - und im übertragenen Sinn etwas dar… Es handelt sich um zwei große Landschaften, die eine ein kleiner Teich nach dem natürlichen Vorbild eines „Biotops“, einer wahrlich lebendigen Wasserstelle neben Gradischnigs Haus in Witsch bei Moosburg, Farne am Ufer und Seerosen im Tümpel, Blätter und Lianen , die ins Wasser hängen, und Frösche, die gestreckt über Treibholz springen, alles in vorherrschenden Grüntönen, die andere Landschaft ein Waldrand an einem Spätwintermorgen, immergrüne und schwärzliche Nadel- und kahle, sperrige Laubhölzer, wuchernd niedergebrochene Äste und Gestrüpp unter weiß- bläulich schimmernden Schneeresten vor einem tiefen ultramarinblauen Horizont…Das eine Bild atmet, das andere klirrt und flirrt. Will man Gradischnig kunstgeschichtlich verorten, dann ist die manchmal zitierte Tradition des „Kärntner Kolorismus“ sicher in gewisser Weise zutreffend. Er ist aber kein bloßer Epigone der Nötscher, sondern ein Fortsetzer und Vollender. In den letzten Jahren hat er sich auch zu einem eigenwilligen und originellen Porträtisten entwickelt. Seine Porträts haben etwas perfekt Skizzenhaftes…Sie sind präzis und schmissig, ausgeführt und ausgespart zugleich. Wenn ich mich auf dem dritten meiner Bilder von Gradischnig in meiner Stube dargestellt sehe, dann erkenne ich mich nicht nur einfach, dann fühle ich mich GETROFFEN. Es streichelt mich nicht und schmeichelt mir keineswegs. Seine Porträts sind physisch und psychisch zutreffend und treffsicher.
Alois Brandstetter, Klagenfurt
ARBEITEN
EINE AUSWAHL
Hier sind einige meiner neuesten Arbeiten. Klicken Sie auf die Bilder für eine große Darstellung